Die ökumenische Kantorei St. Johannis versteht sich als ein "ambitionierter Laienchor" im besten Sinne. Sie gestaltet musikalisch die Gottesdienste, Abendmusiken und Konzerte in den Kirchen der eigenen Gemeinde St. Johannis, aber auch über die Gemeindegrenzen und Konfessionsgrenzen hinaus. Regelmäßig ist die Kantorei in der katholischen Nachbargemeinde St. Benedikt zu Gast.
Gesungen wird Musik von Barock bis Gegenwart, geistliche und weltliche Musik, vornehmlich a capella, mal mit Begleitung durch Klavier, Orgel oder Orchester. Musikalische Höhepunkte in jüngerer Zeit waren Aufführungen des Weihnachtsoratoriums von J. S, Bach, des Weihnachtsoratoriums von Saint-Saens, das Stabat Mater von J. G. Rheinberger sowie von Bachkantaten und geistliche Abendmusiken. Das Repertoire umfasst Werke von Bach bis Bruckner, von Ola Gjeilo bis Sarah Quartel, vom Requiem bis zum Gospel - vielfältige, aber immer gute Musik.
Und unabhängig vom Musikalischen wird auch noch eine gute Gemeinschaft gepflegt, beispielsweise in regelmäßigen Chorwochenenden, die nicht nur der intensiven Probenarbeit dienen.
Anstehende Termine mit Aufführungen auch der anderen Gemeindechöre können nachgelesen werden unter "Aktuelles: Musik in Gottesdienst und Konzert".
Und noch eine Anregung für alle aus der Gemeinde St. Johannis, alteingesessene oder neu zugezogene, und auch für alle außerhalb der Gemeinde, die Freude am Singen und speziell Singen im Chor haben, ganz unabhängig vom Alter: Die Kantorei freut sich über Sängerinnen und Sänger, die mithelfen die Tradition lebendiger Musik in St. Johannis zu erhalten und weiterzuentwickeln. Kommen Sie vorbei und singen Sie mit, Chorsingen macht glücklich!
Chorleitung: Martin Bahr, Tel. 0921 / 68691, martin.bahr@kabelmail.de
Probentermin: Mittwochs von 19:30-21:00
Ort: Neues Gemeindehaus St. Johannis, Altentrebgastplatz 7.
Musik wäscht die Seele vom Staub des Alltags rein.
Berthold Auerbach
Interne Seiten der Kantorei
Geschichte des Chores in St. Johannis
Seine Wurzeln hatte der Chorgesang in der Gemeinde in den Chorschülern, die früher nicht nur bei Beerdigungen und Hochzeiten sangen, sondern auch an kirchlichen Festtagen wie Weihnachten, Ostern oder Erntedank. Allerdings wurde nicht regeläßig geprobt. Unter der Anleitung der Schullehrer, wie Herrn Rochholz, Herrn Hörath, Herrn Reiß, aber auch unter Karl Trommer sangen nicht nur die Chorschüler, sondern auch zusätzlich Gemeindeglieder zur Verstärkung des Chores.
Die eigentliche Geburt eines Chores an sich vollzog sich am 15.4.1966. Dieses Datum ist auch beim Landesverband der evangelischen Kirchenchöre in Nürnberg als Gründungsdatum des "Evangelischen Kirchenchors St. Johannis" registriert. Ab diesem Zeitpunkt gab es dann auch eine regelmäßige Probenarbeit.
Der erste offizielle Chorleiter zum Zeitpunkt der Gründung des Chores im Jahr 1966 war Herr Erich Jung, ihm folge im Jahr 1969 Herr Ritterschlag nach. Eine lange Phase kontinuierlicher Chorarbeit, die den Chor wesentlich prägte, begann am 1.12.1972 mit dem Amtsantritt von Kantor Gotthart Schmidt. Die Folgezeit war erfüllt vom erfolgreichen Aufbau des Chores, sowie von vielen Aufführungen etlicher Werke der Kirchenmusik aus allen Epochen, a capella oder bisweilen mit Orchester, ganz oft Musik von J. S. Bach. Die Liturgie der gemeindlichen Gottesdienste wurde vom Kirchenchor in kleinerer Besetzung als liturgischer Chor wesentlich geprägt, gestaltet und getragen. Da der Chor über die Gemeinde- und auch Konfessionsgrenzen hinaus auftrat und dem Chor auch Sängerinnen und Sänger unterschiedlichen Gemeinden und insbesondere Konfessionen angehörten, wurde der "Evangelische Kirchenchor St. Johannis" zum "Ökumenischen Kirchenchor St. Johannis". Gotthart Schmidt wurde im Jahr 2021 für seine kirchenmusikalische Tätigkeit als Kantor und Organist mit dem Soli-Deo-Preis der Landeskirche für ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet (Ehrung Gotthart Schmidt).
In einem Festgottesdienst wurde am 17.7.2016 das 50jährige Bestehen und Wirken des Chores gefeiert, In diesem Gottesdienst übergab Gotthart Schmidt nach 44 Jahren Chorleitertätigkeit dieses Amt an seinen Nachfolger Martin Bahr.