Jugendfreizeit nach Italien 2010

Für Jugendliche aus der Gemeinde und dem Dekanat veranstalteten wir vom 24. August bis 3. September 2010 eine Sommerfreizeit in Italien, in der Nähe von Neapel.

Die Anreise erfolgte von Bayreuth aus mit einem Reisebus. Die Busfahrt erfolgt über die Alpenländer und weiter über Mailand, Florenz, Rom und Neapel nach Santa Maria di Castellabate.

Ein echt italienisches Haus (ehemaliges Lokal) stand uns dort als Speisesaal und Gruppenraum zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgte auf dem Gelände darunter in kleinen Mehrbettzimmern. Neben Spaß, Sport, Baden, Erholung und Aktion, gab es täglich gute geistliche Impulse, damit wir miteinander unseren Glauben vertiefen. Ausflüge in die Umgebung (Insel Capri und nach Pompei) und jeden Nachmittag viele verschiedene Workshops (z.B. Kreatives Gestalten, verschienede sportliche Aktivitäten und vieles mehr) und natürlich Baden im Meer standen auf dem Programm.

Insgesamt waren wir mit 40 Personen unterwegs. Von unseren jugendlichen Teilnehmern haben wir bislang viel positives Feedback erhalten, was vor allem unserem fitten Mitarbeiterteam und Gottes Segen zu verdanken ist.

Reisebericht

In den Sommerferien hat sich eine ganze Reihe Jugendlicher aus unserer Gemeinde zu einer Jugendfreizeit nach Italien aufgemacht. Doch diese Reise sollte nicht ganz ohne Schwierigkeiten beginnen. Bereits im ersten Autobahnabschnitt (zwischen Bayreuth Süd und Trockau) hatte sich ein Stau gebildet, der gerade noch so umfahren werden konnte.
Der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Unterwegs wurden noch weitere Teilnehmer und Mitarbeiter aufgegabelt: in Nürnberg, in München und sogar noch in Italien am Gardasee, da eine Teilnehmerin direkt vom Urlaub mit den Eltern zur Freizeit stieß. Es war also ziemlich aufregend bis alle "Schäfchen" eingesammelt und sicher im Bus waren.

Doch unsere Hinreise hatte noch mehr Aufregendes zu bieten. Ein Motorschaden (der Turboschlauch hatte sich gelöst) führte dazu, dass die Leistung des Busses auf ein Minimum sank. Auf einem Parkplatz wurde dann um 2 Uhr nachts von unseren Busfahrern der Schaden behoben, so dass wir um 4 Uhr unsere Reise fortsetzen konnten. Bei Rom wurde die provisorische Reparatur noch einmal in einer Werkstatt überprüft und so konnte die Reise dann ohne große weitere Verzögerungen weitergehen.

Endlich angekommen stellte sich vor Ort heraus, dass der Hausvater leider nur italienisch verstand. Glücklicherweise hatten wir eine Mitarbeiterin dabei, die ziemlich gut italienisch sprach. So war die Verständigung gesichert und auch schwierige Situationen, wie eine zerschossene Lampe oder eine eingetretene Tür (um einen auf der Toilette eingeschlossenen Teilnehmer zu befreien) zu erklären.

Bereits am ersten Tag machten wir uns mit unserem Begleitfahrzeug, einem VW-Bus, auf den Weg zum Strand - das entschädigte schon einmal für die lange Fahrt.

Schon am nächsten Tag stellte sich ein regelmäßiger Tagesablauf ein. Nach dem Wecken und dem Frühstück starteten wir mit einer Zeit des Singens von modernen Lobpreisliedern und hörten dann einen Abschnitt aus dem ersten Korintherbrief. In Kleingruppen besprachen die Mitarbeiter das Gehörte und setzten es kreativ um.
Nach dem Mittagessen gab es eine kurze Siesta. Wir mussten erst lernen, dass es in Süditalien mit der Siesta sehr streng genommen wird. Die Nachtruhe dagegen wird eher locker gesehen.
Am Nachmittag begannen dann verschiedene Workshops, die man sich aussuchen konnte. Eine Gruppe fuhr an diesen Nachmittagen mit dem VW-Bus nach Pompeij, um die vom Vesuv ausgelöschte und inzwischen wieder ausgegrabene Stadt anzuschauen. Zur Überraschung vieler war dieser Ausflug für alle ein ganz besonderes Erlebnis und sehr eindrucksvoll. Auch ein zweiter Ausflug war beeindruckend.

Neben Kultur (Pompeij) war es die Natur (Insel Capri), die uns begeisterte. Die Bilder sprechen für sich. Schließlich ging es ans Abschiednehmen und ans Saubermachen für die nächste Gruppe, die das Haus belegte. Mit einem Pizzaessen im Restaurant unseres Hausvaters Gino beendeten wir eine schöne Zeit in Kampanien und kehrten (ohne Zwischenfälle) nach Hause zurück.

Pfr. C. Aschoff